Bleibt das Behandlungsergebnis dauerhaft stabil?
So wie sich der Körper ein ganzes Leben lang verändert, so haben auch die Zähne die lebenslange Tendenz, zu wandern und sich zu verschieben. Insbesondere nach kieferorthopädischer Zahnbewegung besteht die Gefahr des so genannten Rezidivs. Das liegt daran, dass während der Behandlung an den Zähnen Knochen ab- und angebaut wurde und sich der Faserapparat, an dem der Zahn im Knochen aufgehängt ist, erst wieder zeitaufwändig reorganisieren muss. Um das Behandlungsergebnis so lange wie möglich stabil zu halten, werden daher nach abgeschlossener Behandlung Stabilisierungsspangen oder –schienen eingesetzt, die genau nach Anweisung ausschleichend getragen werden müssen um die Zähne in der optimalen Position zu stabilisieren. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, hinter den Frontzähnen des Ober- und Unterkiefers einen kleinen verseilten Stahldraht fest mit den Zähnen zu verkleben (Retainer). Eine lebenslange Stabilisierung der Zähne ist nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen die einzige Möglichkeit, unerwünschte Zahnbewegungen zu vermeiden.